Behandelter Abschnitt 3Mo 24,5-9
Verse 5–9 | Die Schaubrote
5 Und du sollst Feinmehl nehmen und daraus zwölf Kuchen backen: Von zwei Zehnteln soll ein Kuchen sein. 6 Und du sollst sie in zwei Schichten legen, sechs in eine Schicht, auf den reinen Tisch vor dem HERRN. 7 Und du sollst auf jede Schicht reinen Weihrauch legen, und er soll dem Brot zum Gedächtnis sein, ein Feueropfer dem HERRN. 8 Sabbattag für Sabbattag soll er es beständig vor dem HERRN zurichten: ein ewiger Bund von Seiten der Kinder Israel. 9 Und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören, und sie sollen es essen an heiligem Ort; denn als ein Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN soll es ihm gehören: eine ewige Satzung.
Ferner war für die Brote auf dem Schaubrotetisch zu sorgen. Was hier über die Schaubrote gesagt wird, ist eine Ergänzung dessen, was wir in 2. Mose 25 darüber lesen (2Mo 25,23-30).
Die zwölf Schaubrote stellen die zwölf Stämme Israels dar. Der reine Weihrauch darauf bedeutet, dass von dem Volk nach Gottes Ratschluss in seinem Heiligtum ein lieblicher Geruch emporsteigt. Dieses Räucherwerk spricht von dem Herrn Jesus, denn in sich selbst hat das Volk nichts, was für Gott angenehm ist.
Im Heiligtum sehen wir, wie Gottes Pläne immerfort heller erstrahlen, auch wenn das Volk untreu ist. Gott sieht in dem Licht des Leuchters fortwährend die Schaubrote, ein Bild des Volkes, getragen von dem Tisch, einem Bild des Herrn Jesus. Immer heißt es „vor dem Angesicht des HERRN“ (Verse 3.4.6.8).
Die Schaubrote sind von Feinmehl hergestellt. Daraus wird auch das Speisopfer gemacht (3Mo 2,1). Es ist eine Frucht der Erde und spricht von dem Herrn Jesus als dem vollkommenen Menschen auf der Erde. Aber Er ist auch das Leben der Gläubigen, und darum sprechen die zwölf Schaubrote von dem Volk Gottes.
Die Priester machten sich eins mit dem Volk, indem sie von den Broten aßen. Sie, die gewohnheitsgemäß in der Gegenwart Gottes weilten, nährten sich mit dem Gedanken, dass Gott sein Volk liebte, trotz seiner Verfehlungen. Sie sollen teilhaben an der Liebe Gottes zu seinem Volk, und das sollte sie dazu anleiten, dem Volk zu dienen, trotz seiner Untreue.