Vers 23 | Verbot der Gemeinschaft mit Tieren
Und bei keinem Vieh sollst du liegen, so dass du dich an ihm verunreinigst; und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, um sich von ihm begatten zu lassen: Es ist eine schändliche Befleckung.
Das Verbot der Gemeinschaft mit einem Tier wird öfter gegeben (3Mo 20,15.16; 2Mo 22,19; 5Mo 27,21). Dass auch dieses Verbot dem Volk Gottes geboten wird, zeigt, dass auch unter Gottes Volk diese abscheuliche Sünde möglich ist.
Im geistlichen Sinn steht das Tier symbolisch für Menschen, die die Existenz Gottes absolut verneinen und Ihn verwerfen. Wir sehen diese Haltung in den zwei Tieren, die im Buch der Offenbarung beschrieben werden (Off 13,1-18). Wo keinerlei Verbindung mehr mit dem lebendigen Gott ist, versinkt der Mensch in das tiefste Verderben, womit die denkbar größte Schande verbunden ist; er ist sich dessen jedoch durch seine völlige Abwendung für göttliche Offenbarungen nicht bewusst.