Verse 24 | Es ist eine Frage von Recht und Gerechtigkeit
Aber das Recht wälze sich einher wie Wasser, und die Gerechtigkeit wie ein immer fließender Bach!
Was Gott will, ist Recht und Gerechtigkeit im Umgang miteinander als Glieder seines Volkes. Amos hat bereits ihr ungerechtes Handeln und ihre Missachtung der Gerechtigkeit mit scharfen Worten an den Pranger gestellt. Ihr Leben ist davon durchtränkt. Sie haben das Recht in Wermut verwandelt und die Gerechtigkeit auf den Boden geworfen (Vers 7). Überströmend sind sie im ungerechten Handeln. Dies muss sich in einen wohltätigen Strom von Recht und Gerechtigkeit verwandeln. Ohne diese Veränderung hat ihre ganze äußerliche Anbetung überhaupt keinen Wert. Recht und Gerechtigkeit müssen in der Lage sein, frei zu wirken, ohne dass etwas sie aufhält oder ins Abseits stellt.
Eine andere Ansicht ist, dass Amos hier auf Recht und Gerechtigkeit verweist, die Israel als Gericht Gottes wegen der oben genannten Dinge treffen wird und dass nichts dieses Gericht aufhalten kann. Das Gericht als Ausübung der Gerechtigkeit erwartet Israel und die Welt.