Verse 22 | Wieder reichlich zu essen für die Tiere
Fürchtet euch nicht, ihr Tiere des Feldes, denn es grünen die Weideplätze der Steppe; denn der Baum trägt seine Frucht, der Feigenbaum und der Weinstock geben ihren Ertrag.
Ab diesem Vers kommt das Friedensreich in den Blick. Unter der Herrschaft des Friedensfürsten wird die gesamte Schöpfung – Land, Tiere und Menschen – in nie dagewesenem Frieden und in Ruhe alles genießen können, was Gott gegeben hat. Die Ermutigung „fürchtet euch nicht“ aus Vers 21 erklingt hier für die Tiere. Im gleichen Satz erklingt der Aufruf „freut euch und frohlockt“ von Vers 21 in Vers 23 für die Kinder Zions.
Die Tiere haben wegen der Sünde des Menschen gelitten. Aber wenn der Mensch, das Volk, sich bekehrt hat, haben auch die Tiere Anteil an den Ergebnissen der Sühne. Ihr Lechzen nach Gott (Joel 1,20) ist erhört worden. Sie können reichlich von dem essen, was das Feld hergibt. Sie müssen keine neue Knappheit befürchten.
Auch in unserer Zeit seufzt das Vieh noch unter dem Fluch der Sünde des Menschen, der auf der Schöpfung ruht. Wenn aber der Fluch weggenommen wird, werden die Tiere, wenn auch nicht in die Freude, wohl aber in die Freiheit der Kinder Gottes gebracht (Röm 8,18-22). So hat Gott, als Er Ninive verschont, auch ein Auge auf die Tiere, denn auch das Vieh hat gefastet (Jona 4,11; 3,7.8).