Behandelter Abschnitt Hes 40,28-31
Verse 28–31 | Das innere Südtor
28 Und er brachte mich durch das Südtor in den inneren Vorhof. Und er maß das Südtor nach jenen Maßen, 29 und seine Nischen und seine Pfeiler und seine Wandvorsprünge nach jenen Maßen. Und Fenster waren an ihm und an seinen Wandvorsprüngen ringsherum. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 30 Und Wandvorsprünge waren ringsherum, die Länge 25 Ellen und die Breite fünf Ellen. 31 Und seine Wandvorsprünge waren gegen den äußeren Vorhof hin; und Palmen waren an seinen Pfeilern; und acht Stufen [bildeten] seinen Aufstieg.
Vom äußeren Südtor aus durchquert der Mann zusammen mit Hesekiel den äußeren Vorhof bis zum inneren Südtor direkt gegenüber, das den Zugang zum inneren Vorhof ermöglicht (Vers 28). Dieses Tor bildet die Verbindung zwischen dem äußeren und dem inneren Vorhof. Dieses innere Südtor hat die gleichen Abmessungen wie das äußere Südtor. Auch der Grundriss ist derselbe (Verse 29.30).
Dennoch gibt es auch einige Unterschiede zwischen den beiden Toren. Ein erster Unterschied ist die Lage der Vorhalle des Tores (Vers 31). Die Vorhalle des inneren Tores grenzt nicht an den inneren Vorhof, sondern an den äußeren Vorhof. Das innere Tor ist also ein Spiegelbild des äußeren Tores, denn am äußeren Tor befindet sich der Vorbau auf der Seite des äußeren Hofes und nicht auf der Seite, auf der man das Tor betritt. Mit anderen Worten, der Vorbau des äußeren Tores (das untere Tor) und der Vorbau des inneren Tores grenzen beide an denselben Raum, nämlich an den äußeren Hof.
Ein weiterer Unterschied zum äußeren Tor ist, dass die Treppe zum inneren Tor acht Stufen hat, während die Treppe zum äußeren Tor sieben Stufen hat. Durch die Treppe ist das Tempelgebäude also noch höher als der äußere Vorhof, und der äußere Vorhof ist wiederum höher als das, was ihn nach außen hin begrenzt. Dass eine Treppe mit acht Stufen zum Tempel hinaufführt, weist darauf hin, dass ein neuer Bereich betreten wird. Die Zahl Acht spricht von einem neuen Anfang ohne Ende, nach der Vollendung von etwas, das vollständig ist, wovon die Zahl Sieben spricht. Das passt dazu, wo wir uns jetzt befinden: in der direkten Gegenwart Gottes, also auf der höchsten Ebene.