Behandelter Abschnitt 2Mo 28,6-14
Verse 6–14 | Das Ephod
6 und sollen das Ephod machen aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, in Kunstweberarbeit. 7 Es soll zwei zusammenfügende Schulterstücke haben an seinen beiden Enden, und so werde es zusammengefügt. 8 Und der gewirkte Gürtel, womit es angebunden wird, der darüber ist, soll von gleicher Arbeit mit ihm sein: aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus. 9 Und du sollst zwei Onyxsteine nehmen und die Namen der Söhne Israels darauf stechen: 10 sechs ihrer Namen auf den einen Stein und die sechs übrigen Namen auf den anderen Stein, nach ihrer Geburtsfolge. 11 In Steinschneider-Arbeit, in Siegelstecherei sollst du die beiden Steine stechen nach den Namen der Söhne Israels; mit Einfassungen aus Gold umgeben sollst du sie machen. 12 Und setze die beiden
Steine auf die Schulterstücke des Ephods, als Steine des Gedächtnisses für die Kinder Israel; und Aaron soll ihre Namen auf seinen beiden Schultern tragen vor dem HERRN zum Gedächtnis. 13 Und mache Einfassungen aus Gold; 14 und zwei Ketten aus reinem Gold: Schnurähnlich sollst du sie machen, in Flechtwerk, und die geflochtenen Ketten an den Einfassungen befestigen.
Das erste Kleidungsstück, das beschrieben wird, ist „das Ephod“. Dieses Kleidungsstück ist das charakteristischste für den Hohenpriester. Durch einen Gürtel aus dem gleichen Material wie das Ephod wird es befestigt. Auf jedes der beiden Schulterstücke des Ephods kommt ein Edelstein. Auf dem einen Stein stehen in ihrer Geburtsfolge die Namen der sechs ältesten Söhne Israels; auf dem anderen, auch der Geburtsfolge entsprechend, stehen die Namen der sechs jüngsten Söhne.
Die Farben sprechen von den verschiedenen Herrlichkeiten des Herrn Jesus, wie sie in den vier Evangelien gesehen werden. Der Gürtel zeigt die gleichen Herrlichkeiten (Farben). Der Gürtel spricht von dem Dienst (vgl. Lk 12,37).
In den Steinen auf den Schultern des Hohenpriesters sehen wir im Bild, wie der Herr Jesus alle Kinder Gottes, alle, die aus Gott geboren sind, auf seinen Schultern trägt, um sie bei Gott ins Gedächtnis zu bringen. Seine Kraft, von der die Schultern sprechen, unterstützt uns auf unserer Reise durch die Wüste. Gott sieht all die Seinen vereinigt mit dem Herrn Jesus. Er vergegenwärtigt sein Volk bei Gott.
Der Herr Jesus trägt die Seinen auf seinen Schultern. Er trägt auch das verlorene und gefundene Schaf auf seinen Schultern (Mehrzahl: Lk 15,5). Die Herrschaft über die Schöpfung trägt Er auf seiner Schulter (Einzahl: Jes 9,5a). Zum Tragen seiner Schöpfung braucht Er nur eine Schulter, aber Er benutzt beide Schultern um die Seinen zu tragen.