Behandelter Abschnitt 2Mo 23,20-23
Verse 20–23 | Auf den Engel des HERRN hören
Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, dass er dich auf dem Weg bewahre und dich an den Ort bringe, den ich bereitet habe. 21 Hüte dich vor ihm und höre auf seine Stimme und reize ihn nicht; denn er wird eure Übertretung nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm. 22 Doch wenn du fleißig auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sagen werde, so werde ich der Feind deiner Feinde und der Bedränger deiner Bedränger sein. 23 Denn mein Engel wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hewitern und den Jebusitern; und ich werde sie vertilgen.
Nach all den Vorschriften, die das Volk erbringen muss, wenn es im verheißenen Land angekommen ist, gibt Gott hier eine große Ermunterung. Er sendet seinen Engel, um sie zu bewahren und zu führen. Zudem weist Er auf das Ziel hin, „den Ort, ... den ich bereitet habe“. Wenn Er den Ort bereitet, was muss das für ein guter Ort sein! Und wenn Er sein Volk auf dem Weg dorthin bewahrt und führt, wie sicher muss dann die Ankunft sein!
Doch das Volk ist dafür verantwortlich, auf den Engel zu hören (vgl. Mt 17,5). Nur wenn sie auf Ihn hören, ist der Segen garantiert. Gott wird dann selbst den Schutz für sein Volk übernehmen und für sein Volk eintreten, wenn Feinde es bedrängen. Er wird ihre Feinde vertilgen.
Durch das „denn mein Name ist in ihm“ wird angedeutet, dass mit „einem Engel“ der Herr Jesus gemeint ist. Die Erscheinungsform des Herrn Jesus im Alten Testament, also vor seiner Menschwerdung, ist die eines Engels, meist angedeutet als „Engel des HERRN“. Dass es sich um den Herrn Jesus handelt, zeigt sich auch in dem „Vergeben“ in Vers 21. Vergeben oder nicht vergeben ist nur das Recht Gottes und Er ist Gott (vgl. Mk 2,7.8.10).