Behandelter Abschnitt 2Mo 23,10-12
Verse 10–12 | Sabbat für Land, Mensch und Tier
Und sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln; 11 aber im siebten sollst du es ruhen und brachliegen lassen, damit die Armen deines Volkes davon essen; und was sie übrig lassen, sollen die Tiere des Feldes fressen. Ebenso sollst du mit einem Weinberg tun [und] mit deinem Olivenbaum. 12 Sechs Tage sollst du deine Arbeiten tun; aber am siebten Tag sollst du ruhen, damit dein Ochse und dein Esel raste, und der Sohn deiner Magd und der Fremde sich erhole.
Gott schrieb vor, dass das Land ein Sabbatjahr haben sollte. Dann durfte es nicht bearbeitet werden. Was dann von selbst wuchs, war für den Armen und der Rest für die Tiere des Feldes. Dieses Sabbatjahr war ein Test für ihren Gehorsam und ihren Glauben. Es schien so, als ob sie dann selbst nichts haben würden, und was das Land dann tragen würde, konnten sich andere holen. Aus dem Gehorsam gegenüber diesem Gebot heraus sollte sich ihr Vertrauen auf Gott zeigen. Glauben war nötig, um so zu handeln. Gehorsam wird immer von Gott belohnt.
Der Israelit sollte auch selbst am siebten Tag ruhen. Und nicht nur er, sondern auch alles, was in seinem Dienst stand: Knechte und Arbeitstiere. In unserer Zeit, in der die Produktionszahlen das Leben bestimmen (etwas, was immer in der menschlichen Natur gewesen ist), ist es wichtig, nicht durch die Sucht nach mehr mitgerissen zu werden. Habsucht und Unglaube herrschen um uns herum. Gott verlangt danach, dass Menschen seine Ruhe teilen und mit Ihm Gemeinschaft haben. Dafür ist es gut, die täglichen Dinge einen Augenblick loszulassen.