Behandelter Abschnitt 2Mo 16,4-5
Verse 4.5 | Der HERR verheißt Brot
4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich werde euch Brot vom Himmel regnen lassen; und das Volk soll hinausgehen und den täglichen Bedarf an jedem Tag sammeln, damit ich es prüfe, ob es in meinem Gesetz wandeln wird oder nicht. 5 Und es soll geschehen, am sechsten Tag, da sollen sie zubereiten, was sie einbringen, und es wird das Doppelte von dem sein, was sie tagtäglich sammeln werden.
Ebenso wie in Mara straft Gott auch hier das Volk nicht wegen seines Murrens. In seiner Gnade kommt Er ihnen wieder entgegen. Er verheißt, dass Er ihnen Brot aus dem Himmel regnen lassen wird. Das Volk soll allerdings etwas dafür tun, um es essen zu können – sie sollen es täglich sammeln. Am sechsten Tag sollen sie dann die doppelte Menge einsammeln, da am folgenden Tag Sabbat ist. Gott gibt das Manna und die entsprechenden Anweisungen dazu, um zu sehen, ob sie Ihm gehorchen. Er will sehen, was in ihren Herzen ist.
Das „Brot vom Himmel“ ist ein schönes Bild von dem Herrn Jesus (Joh 6,33.51). Er ist das wahre Brot aus dem Himmel. Um in Gemeinschaft mit Gott zu leben, ist es wichtig, täglich das Manna zu sammeln, d. h. sich täglich geistlich von dem Herrn Jesus zu nähren. Das Manna ist „Wüstennahrung“. Das Manna stellt den Herrn Jesus vor, wie Er in den Evangelien beschrieben wird. Dort sehen wir Ihn als einen Menschen auf der Erde, der sich in den Umständen des täglichen Lebens befindet. Wenn wir uns damit beschäftigen, wird es uns für die Reise durch die Wüste Kraft geben.
Der Himmel trifft also Vorsorge für die Dinge, die auf der Erde nötig sind und durch keines Menschen Tun bewirkt werden können. Diese Lektion ist in der Anweisung, nicht am Sabbat zu sammeln, verborgen.