Behandelter Abschnitt Spr 26,18-19
Verse 18.19 | Betrügen zum Scherz
Wie ein Wahnsinniger, der Brandgeschosse, Pfeile und Tod schleudert, 19 so ist ein Mann, der seinen Nächsten betrügt und spricht: Habe ich nicht Scherz getrieben?
Wer sich einmischt (Vers 17), ist in Vers 18 ein „Wahnsinniger“ oder jemand, der „sich wie ein Geistesgestörter gebärdet“. Er wirft mit Sachen um sich, die Tod und Verderben säen. Mit so einem wird jemand verglichen, „der seinen Nächsten betrügt und spricht: Habe ich nicht Scherz getrieben?“ (Vers 19). Solch ein Mensch legt es – aus welchem Grund auch immer – bewusst darauf an, seinen Nächsten zu betrügen. Wenn es herauskommt, versucht er dann, seinen Betrug zu relativieren, indem er ihn als Scherz ausgibt. Wenn es um so etwas geht, bleib auf jeden Fall außen vor, damit nicht am Ende du als der Blamierte dastehst und nicht er.
Wer so durchs Leben geht, ist wie eine unkontrollierte Gewehrkugel, ein gefährlicher Verrückter. Der Weise nennt den Betrüger, der seinen Betrug als Scherz abtut, unverantwortlich und gefährlich. Während er auf die Schädigung von Menschen aus ist, stellt er das Ganze, wenn er ertappt wird, als Scherz dar und erwartet dann noch, dass man darüber lacht. Gleichzeitig will er so einer Bestrafung entgehen. Auf diese Weise gehen viele Menschen als „Witzbolde“ durchs Leben.