Verse 28 | Mangel an Selbstbeherrschung
Eine aufgebrochene Stadt ohne Mauer: So ist ein Mann, dessen Geist Beherrschung mangelt.
„Eine aufgebrochene Stadt ohne Mauer“ liegt völlig schutzlos da. Jeder Bösewicht kann einfach dort hineingehen und sein böses Vorhaben durchführen. Sorgfältig kann er seine Opfer aussuchen, denn es gibt ja niemand, der ihn daran hindert. „Ein Mann, dessen Geist Beherrschung mangelt“ ist wie „eine aufgebrochene Stadt ohne Mauer“; er kann sich nicht beherrschen. Irgendetwas passt ihm nicht, und schon lässt er sich gehen. Irgendetwas sieht er, was er haben will, und schon lässt er sich gehen. Er ist ungezügelt in seinen Handlungen. Dadurch ist er eine leichte Beute für (geistliche) Feinde, die auf seinen Untergang aus sind. Ohne dass er es merkt, ergreifen Mächte von ihm Besitz, die stärker sind als er.
In dieser lebensgefährlichen Situation kann es nur dann eine Veränderung zum Guten geben, wenn der eigene Geist vom Heiligen Geist kontrolliert wird. Um dies zu erreichen, muss er sich bekehren und sein ganzes Leben der Autorität Christi unterstellen. Dann kann der Heilige Geist in ihm wirken und ihm die Kraft geben, seinen Geist oder sich selbst zu beherrschen (Gal 5,22.23).