Verse 22 | Böses schmieden oder Gutes schmieden
Werden nicht irregehen, die Böses schmieden, aber Güte und Wahrheit finden, die Gutes schmieden?
Hier geht es um den Gegensatz zwischen „Böses schmieden“ und „Gutes schmieden“. Das Ergebnis des Ersten ist, irrezugehen; das des Zweiten, Güte und Wahrheit zu finden. „Die Böses schmieden“ sind bewusst damit beschäftigt, etwas Böses auszuhecken. Wer das tut, ist ein Übeltäter und auf dem falschen Weg. Ohne Zweifel geht er irre. Gott denkt sich das Böse nicht aus und bewirkt es auch nicht. Er will den Menschen Gutes tun; und Er will, dass die Menschen einander Gutes tun.
Solche, die „Gutes schmieden“, die sozusagen gute Pläne schmieden, zeigen in ihrem Handeln, dass sie sich von „Güte und Wahrheit“ leiten lassen. Diese beiden Eigenschaften charakterisieren den Herrn Jesus und Gott. Sie kommen aber auch in denen zum Ausdruck, die mit Ihnen in Verbindung stehen (Jes 32,8).
Als der Herr Jesus auf der Erde war, taten die religiösen Führer nichts anderes, als Böses gegen Ihn zu schmieden. Sie waren immer darauf aus, Ihn auf ein Wort festzunageln. Wie sehr irrten sie sich doch darin. Den Sadduzäern, die mit einer Fangfrage kamen, sagte der Herr: „Irrt ihr nicht deshalb, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes“ (Mk 12,24)?