Behandelter Abschnitt Ps 27,11-12
Verse 11.12 | Die Feinde
11 Lehre mich, HERR, deinen Weg, und leite mich auf ebenem Pfad um meiner Feinde willen! 12 Gib mich nicht preis der Gier meiner Bedränger! Denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgestanden und der, der Gewalttat schnaubt.
David bittet, dass Gott ihn seinen Weg lehren will, d. h. ihn in seinen Geboten lehren will (Vers 11). Im Anschluss daran bittet er, dass Gott ihn „auf ebenem Pfad“ leiten möchte, auf einem Pfad, auf dem keine Stolpergefahr besteht, weil die Hindernisse beseitigt sind (vgl. Ps 26,12). Er weiß, dass er nur dann den richtigen Weg gehen wird, wenn Gott ihn leitet. Der Weg des Glaubens ist ein geebneter Weg für diejenigen, die nach Gottes Wort leben. David fragt dies, weil die Feinde, seine Angreifer, auf ihn lauern, ob er vom Weg, von Gottes Weg, von Gottes Geboten, abweicht, um ihn dann aus dem Hinterhalt anzugreifen.
Der Druck der Feinde ist groß (Vers 12). David kennt die Wünsche seiner Bedränger. Es sind die „falschen Zeugen“, die gegen ihn aufgestanden sind und ihn allerlei Böses anklagen. Sie schnauben „Gewalttat“, was bedeutet, dass sie ihn gewaltsam töten wollen. Wir erkennen dies im Prozess gegen den Herrn Jesus. Falsche Zeugen sind gegen Ihn aufgestanden. Sie wurden von den Anklägern absichtlich gesucht (Mt 26,59).