Verse 43 | Große Freude
Und sie opferten an jenem Tag große Schlachtopfer und freuten sich, denn Gott hatte ihnen große Freude gegeben; und auch die Frauen und die Kinder freuten sich. Und die Freude Jerusalems wurde bis in die Ferne gehört.
Der Umgang über die Mauer, die Inbesitznahme der Stadt für Gott unter Danksagung, um sie Ihm zu weihen, mündet in großer Freude. Das ist das Ergebnis, wenn sein Volk in Heiligkeit und Wahrheit vor Ihm wandelt. In Übereinstimmung mit der „großen Freude“ werden „große Schlachtopfer“ dargebracht. Damit wird Gott geehrt und bewundert. Er bekommt allen Dank und alle Anbetung für das, was Er seinem Volk gegeben hat.
Die Opfer sprechen vom Herrn Jesus. Es steht nicht dabei, welche Art
von Opfern es sind. Das wahrscheinlichste ist, dass es Dankoder
Friedensopfer sind. Von diesen Opfern bekommt Gott seinen Anteil, und
auch die Priester und das Volk bekommen ihren Anteil (
Die Gemeinschaft, die wir miteinander haben dürfen, wird auf besondere Weise am Tisch des Herrn erlebt. Dort denken wir an sein Werk und gedenken seines Todes. Einerseits stimmt es uns traurig, dass wir durch unsere Sünden die Ursache seines Todes waren. Andererseits denken wir mit Freude daran, dass Er es getan hat, wodurch die Gemeinschaft mit Ihm und Gott und miteinander möglich geworden ist. Darum ist bei dem Abendmahl die Rede von dem „Kelch der Segnung“ oder dem „Kelch des Lobes“ (1Kor 10,14-18). Bei dem Feiern des Abendmahls werden wir uns in dem Maße darüber freuen, in dem wir in der Woche „auf der Mauer gewandelt sind“.
Wir lesen wohlgemerkt vier Mal in diesem Vers von „freuen“ und von „Freude“. Diese Freude kommt von Gott. Er ist ihre Quelle. Es ist eine große Freude, nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen und Kinder. Der zusätzliche Wert dieser Freude ist, dass sie ein Zeugnis für die weite Umgebung ist (vgl. Esra 3,13). Alle, die nicht mitgegangen sind, teilen so doch die Freude. Es ist damit wie mit der Salbung des Herrn Jesus durch Maria, wodurch das Haus „von dem Geruch des Salböls“ erfüllt wurde (Joh 12,3), sodass jeder, der anwesend ist, den Geruch des Salböls riecht, das für den Herrn Jesus bestimmt ist.