Verse 33 | Der dritte Teil eines Sekels für das Haus Gottes
Und wir verpflichteten uns dazu, uns den dritten Teil eines Sekels im Jahr für den Dienst des Hauses unseres Gottes aufzuerlegen:
Nun folgen Verpflichtungen in Bezug auf das Haus Gottes. Die Sorge für das Haus Gottes – das neunmal in den Versen 33–40 genannt wird, in jedem Vers einmal und in Vers 37 zweimal – nimmt in der festen Vereinbarung einen großen Platz ein. Über die Mauer, die doch das Hauptthema dieses Buches ist, wird nicht gesprochen. Der große Prüfstein der Treue gegenüber Gott ist das Instandhalten seines Hauses, des Tempels, die Versorgung derer, die darin dienen, und das Einhalten der Satzungen, die die Ordnung im Haus regeln.
Wenn in den individuellen Leben der Mitglieder von Gottes Volk alles auf Gott ausgerichtet wird und die Leben nach seinem Willen eingerichtet werden, wird sich auch das gemeinsame Interesse gut entwickeln. Das kommt in der Sorge um das Haus Gottes zum Ausdruck, das jetzt die Gemeinde Gottes ist. Es wird ein Verlangen kommen, in der Gemeinde alles so zu regeln, wie Gott es in seinem Wort vorschreibt (1Tim 3,15). Es werden genügend Mittel da sein, um ein sichtbares Zeugnis aufrechtzuerhalten. Wenn keine geistliche Gesinnung da ist, werden Herzen und Geldbeutel geschlossen bleiben. Wenn diese Gesinnung jedoch da ist, wird sich beides öffnen.
Der ursprüngliche Betrag, der pro Kopf zu bezahlen war, ist ein halber Sekel (2Mo 30,13). Es kann sein, dass dies wegen der Armut des Volkes nicht aufgebracht werden konnte. Aber dann sehen wir, dass die Armut des Volkes kein Hindernis darstellt. Wenn die Gewissen geübt werden, wird das Mögliche gegeben und manchmal mehr als das Mögliche (2Kor 8,1-5). Gott wird dann dafür sorgen, dass das Wenige zum gleichen Ergebnis führt wie das Viele. Hierdurch strahlt seine Größe umso mehr, wie es immer der Fall ist, wenn der Mensch mehr auf Gottes Güte vertraut.