Behandelter Abschnitt Neh 9,30-31
Verse 30.31 | Gottes große Geduld hat ein Ende
Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und zeugtest gegen sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, aber sie gaben kein Gehör. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. 31 Aber in deinen großen Erbarmungen hast du ihnen nicht den Garaus gemacht und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.
Viele Jahre lang hat Gott dieses fortwährende aufständische Verhalten mit Langmut ertragen. In Vers 20 ist der Geist damit beschäftigt, das Volk zu unterweisen. Da sie jedoch nicht auf die Unterweisung des Geistes gehört haben, hat der Geist sie dann ermahnt. Immer wieder hat Gottes Geist in seinen Propheten gewirkt, um zum Volk zu sprechen und sie von ihren Sünden zu überzeugen (2Chr 36,15). Er möchte sein Volk glücklich machen. Darum ermahnt Er sie unaufhörlich, mit der Sünde zu brechen und sich seinen Geboten zu unterwerfen. Aber sie hören nicht.
Zum Schluss kann Er nicht anders, als sie in die Hand der Völker der Länder um sie herum zu geben. Erst wurden die zehn Stämme durch Assyrien aus dem Land vertrieben und über viele Länder verstreut. Später wurden die zwei Stämme nach Babel weggeführt. Aber Er hat sie nicht vernichtet. Trotz aller Untreue des Volkes und Gottes Zucht darüber, hat Er nicht endgültig mit ihnen abgerechnet. Er bleibt „ein gnädiger und barmherziger Gott“.