Behandelter Abschnitt 2Chr 31,8-10
Verse 8–10 | Lobpreis und Überfluss
8 Und Jehiskia und die Obersten kamen und besichtigten die Haufen, und sie priesen den HERRN und sein Volk Israel. 9 Und Jehiskia befragte die Priester und die Leviten wegen der Haufen. 10 Da sprach Asarja, der Hauptpriester, vom Haus Zadok, zu ihm und sagte: Seitdem man angefangen hat, das Hebopfer in das Haus des HERRN zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden und haben übrig gelassen in Menge, denn der HERR hat sein Volk gesegnet; und das Übriggebliebene ist diese große Menge.
Die Wirkung der freiwilligen Gaben des Volkes besteht darin, dass Jehiskia und die Obersten den HERRN und sein Volk Israel preisen (Vers 8). Der HERR und sein Volk werden hier in einem Atemzug genannt. Denn im freiwilligen Geben des Volkes wird Gott als der freiwillige Geber sichtbar. Hier antwortet das Volk darauf, wer Er ist. Deshalb kann zusammen mit dem HERRN auch das Volk gepriesen werden.
Nach dem spontanen Lobpreis wegen der aufgestapelten Haufen, die er sieht, fragt Jehiskia nach diesen Haufen (Vers 9). Er möchte wissen, wo sie herkommen. Er bleibt nicht beim Eindruck des Anblicks stehen, sondern fragt nach dem Ursprung. Der Hauptpriester Asarja erzählt ihm davon (Vers 10). Es hat mit dem Hebopfer zu tun, das das Volk wieder in das Haus des HERRN gebracht hat. Von dem Moment an, als das Volk damit wieder anfing, hatten die Priester genug zu essen gehabt. Und nicht nur das, es ist auch noch übrig im Überfluss.
Gott ist ein Gott des Überflusses (Phil 4,18-20). Er segnet sein Volk. Wir können nur weitergeben, was Er gegeben hat (1Chr 29,14b). Wenn dieser Segen weitergegeben wird, bringt Er noch mehr Segen hervor. So ist Gott. Er fordert uns heraus, Ihn zu prüfen (Mal 3,10). Wenn wir diese Herausforderung annehmen, werden wir seine Fülle erfahren. Er bleibt niemandem etwas schuldig, denn Er steht treu zu seinem Wort.
Für uns betrifft dies vor allem unsere geistlichen Gaben. Sie werden von uns im Überfluss genossen werden, wenn wir uns dem Haus Gottes, der Gemeinde, widmen. Alles, was wir in sie investieren, wird viel geistliche Frucht bringen. Es ist wichtig, dass wir unseren Mitgläubigen geistliche Nahrung weitergeben. Diese verlieren wir dadurch nicht, sondern vermehren sie gerade dadurch.