Behandelter Abschnitt 2Chr 6,24-25
Verse 24.25 | Die zweite Bitte
24 Und wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren um und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Haus, 25 so höre du vom Himmel her und vergib die Sünde deines Volkes Israel; und bring sie in das Land zurück, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast.
Das zweite Gebet betrifft den Fall, dass das Volk wegen einer Sünde des ganzen Volkes vom Feind überwältigt wurde (3Mo 26,17). Wenn Sünde vorhanden ist, kommen die Feinde. Gott sendet sie aus, um sein Volk zu züchtigen und sie zum Bekenntnis und zur Rückkehr zu Ihm zu bringen (Ri 2,14-16). Das Bekenntnis der Sünde kann auf einen hörenden Gott im Himmel und auf die Vergebung der Sünde zählen.
Die Folge der Sünde ist, dass das Volk aus dem Land vertrieben wird oder jedenfalls den Segen des Landes nicht erhält. Wenn es eine echte Reue über die Sünde gibt, bekommt das Volk zurück, was es durch seine Sünde verloren hat. Dies gilt auch für uns. Wenn wir gesündigt haben, sind wir in die Hand des Feindes geraten. Die geistlichen Segnungen werden dann nicht genossen. Wenn wir unsere Sünde bekennen, erlangen wir auch die Freude des Heils zurück (vgl. Ps 51,12a).
Die Treuen leiden mit unter den Folgen der allgemeinen Untreue. Es wird sie dazu führen, in einem Geist des Gebets und des Bekenntnisses zu leben. Infolgedessen werden sie weiterhin im Besitz und im Genuss der Segnungen bleiben. Bei der Trennung vom Bösen kann man mit dem Segen des Herrn rechnen.