Behandelter Abschnitt 2Kön 11,13-16
Verse 13–16 | Athalja wird getötet
13 Und als Athalja das Geschrei der Läufer und des Volkes hörte, kam sie zum Volk in das Haus des HERRN. 14 Und sie sah: Und siehe, der König stand auf dem Standort, nach dem Brauch, und die Obersten und die Trompeter beim König; und alles Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten. Da zerriss Athalja ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung! 15 Und der Priester Jojada gebot den Obersten über Hundert, die über das Heer bestellt waren, und sprach zu ihnen: Führt sie hinaus außerhalb der Reihen, und wer ihr folgt, den tötet mit dem Schwert! Denn der Priester sprach: Sie soll nicht im Haus des HERRN getötet werden. 16 Und sie legten Hand an sie, und sie ging in das Haus des Königs auf dem Weg des Eingangs für die Pferde; und sie wurde dort getötet.
Athalja hört den Klang der Huldigung des Königs. Sie ist erschrocken. Sie lebt und regiert seit sieben Jahren in dem Gedanken, dass jeder Nachkomme mit einem Recht auf den Thron tot ist. Jetzt scheint doch noch so ein Nachkomme am Leben zu sein.
Wenn wir unser Zeugnis in der Welt und der religiösen Welt treu sehen und hören lassen, können die Menschen nicht ignorieren, dass der Herr
Jesus, von dem sie glauben, dass Er tot ist, doch lebt. Es ist unsere Pflicht, dies zu Gehör zu bringen. Die Reaktionen darauf sind unterschiedlich. Es gibt Menschen, die sich bekehren und sich auch dem Herrn Jesus anschließen. Es gibt aber auch Menschen, bei denen der Hass sichtbar und spürbar wird.
Der Schock, der Athalja trifft, bringt sie nicht auf die Knie, sondern in heftigen Widerstand. Um sich persönlich davon zu überzeugen, dass das, was sie hört und fürchtet, wirklich wahr ist, geht sie in den Tempel, wo sie nicht oft gewesen sein wird. Dort sieht sie Joas an der Säule stehen, dem üblichen Ort für die Einweihung des Königs.
Der Anblick des Königs veranlasste Athalja, ihre Kleider zu zerreißen. Das ist für sie kein Zeichen von Demut oder Reue. Sie schreit, dass Verrat begangen wurde. Sie ist völlig blind für den Verrat, den sie selbst während ihrer Machtergreifung begangen hat.
Ihr Geschrei findet nicht den geringsten Anklang bei dem Volk. Jojada befiehlt, sie aus dem Tempelkomplex herauszuführen. Sie muss getötet werden, aber nicht im Tempel. Alle, die ihr folgen, müssen ebenfalls getötet werden. Es darf keinerlei Pardon für sie und jeden geben, der sich auf ihre Seite stellt. Dann wird Athalja im Haus des Königs getötet, wo sie ihren falschen Anspruch so lange wie möglich geltend gemacht hat. Sie wird an dem Ort getötet, an dem sie ihren Stolz gezeigt hat.