Behandelter Abschnitt 2Kön 3,6-8
Verse 6–8 | Josaphat ist bereit, Joram zu helfen
6 Und der König Joram zog in jener Zeit von Samaria aus und musterte ganz Israel. 7 Und er ging hin und sandte zu Josaphat, dem König von Juda, und ließ ihm sagen: Der König von Moab ist von mir abgefallen; willst du mit mir gegen Moab in den Kampf ziehen? Und er sprach: Ich will hinaufziehen; ich will sein wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Pferde wie deine Pferde. 8 Und er sprach: Auf welchem Weg wollen wir hinaufziehen? Und er sprach: Auf dem Weg der Wüste Edom.
Der Einkommensverlust durch den Aufstand der Moabiter führte dazu, dass Joram eine Armee mobilisierte. Er will sich die Moabiter wieder unterwerfen. Er appelliert auch an Josaphat, mit ihm in den Krieg zu ziehen. Josaphat geht wohlwollend darauf ein. Ebenso hat er zuvor auf eine Bitte von Ahab reagiert, mit ihm zu gehen. Er verspricht seine Zusammenarbeit mit den gleichen Worten, die er auch zu Ahab gesprochen hat (1Kön 22,4).
Josaphat scheint aus dem, was er mit Ahab erlebt hat, nichts gelernt zu haben. Der Gläubige tut sich schwer, aus seinen Erfahrungen lernen. Abraham und Isaak machten den gleichen Fehler auch zweimal. Wir sind darüber nur überrascht, wenn wir uns selbst schlecht kennen.
Joram fragt, auf welchem Weg sie hinaufziehen wollen. Der ungeistliche Gläubige Josaphat rät dazu, einen Umweg über die Südseite von Moab zu machen, um anzugreifen. Dies verpflichtet auch den König von Edom, der damals Josaphat unterworfen war, zur Teilnahme.
Die Macht, diesen rebellischen König wieder der Autorität des Königs von Israel zu unterwerfen, liegt nicht in den vereinigten Armeen dieser drei
Könige. In der Anwendung bedeutet dies, dass das Fleisch nicht mit dem Fleisch bekämpft werden kann. Das ist sinnlose und schädliche Zeitverschwendung. Sie müssen lernen, Gott anzurufen. Dazu werden sie nun gebracht.