Behandelter Abschnitt 1Kön 10,21-25
Verse 21–25 | Verschiedene Kostbarkeiten
21 Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Geräte des Libanon-Waldhauses waren aus geläutertem Gold. Nichts war aus Silber; es wurde in den Tagen Salomos für nichts geachtet. 22 Denn der König hatte eine Tarsis-Flotte auf dem Meer mit der Flotte Hirams; einmal in drei Jahren kam die Tarsis-Flotte, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. 23 Und der König Salomo war größer an Reichtum und an Weisheit als alle Könige der Erde. 24 Und die ganze Erde suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte. 25 Und sie brachten jeder sein Geschenk: Geräte aus Silber und Geräte aus Gold und Gewänder und Waffen und Gewürze, Pferde und Maultiere, jährlich die Gebühr des Jahres.
Die Herrlichkeit Salomos ist so groß, dass selbst das Silber als nichts erachtet wird. Aus allen Ecken der Welt kommt man mit vielen Geschenken zu ihm. Das wird geschehen, wenn der Herr Jesus regiert.
Es gibt aber unter der Handelsware auch etwas, das uns als Warnung dient. Salomo bringt nämlich auch Affen und Pfauen mit (Vers 22). Affen stehen für Torheit und Pfaue für Eitelkeit. In dem Buch Prediger beschreibt Salo-
mo seine Forschung über den Wert der Dinge des Lebens unter der Sonne. Er kommt immer zu dem Schluss, dass es Torheit und Eitelkeit oder Vergänglichkeit ist. In diesem Buch beschreibt er die Zeit, in der er mehr oder weniger getrennt von Gott lebte, obwohl es doch ein gewisses Gefühl seiner Gegenwart gab.
So können auch wir leben. Wir wissen, wer Gott ist, aber wir entscheiden uns dafür, in der Welt zu leben. Eine Weisheit, die größer ist als die Salomos, ist in greifbarer Nähe, aber wir verlangen oft nicht nach ihr. Wir können „mit der Erkenntnis seines Willens, in aller Weisheit und geistlicher Einsicht“ (Kol 1,9) erfüllt sein, aber beten wir auch darum? Oder geben wir uns den dummen und eitlen Dingen des Lebens der Welt hin?