Behandelter Abschnitt 1Kön 3,2-4
Verse 2–4 | Opfern auf den Höhen
Nur opferte das Volk auf den Höhen; denn bis zu jenen Tagen war dem Namen des HERRN kein Haus gebaut worden. 3 Und Salomo liebte den HERRN, indem er in den Satzungen seines Vaters David wandelte; nur opferte und räucherte er auf den Höhen. 4 Und der König ging nach Gibeon, um dort zu opfern, denn das war die große Höhe; tausend Brandopfer opferte Salomo auf jenem Altar.
Auch hier sehen wir, dass die Regierung Salomos nicht perfekt ist. Es ist nicht ausdrücklich die Rede von Götzenverehrung, aber die Höhen bieten die Möglichkeit dazu, die auch vom Volk wahrgenommen wird. Auch gibt es da noch die Höhe in Gibeon, die Haupthöhe. Da steht die Stiftshütte und da ist der eherne Brandopferaltar (1Chr 16,37-39; 2Chr 1,3-5). Gibeon liegt etwa acht Kilometer nördlich von Jerusalem im Gebiet von Benjamin. Dorthin geht Salomo. Er teilt noch nicht in den Gedanken seines Vaters David, der nach der Bundeslade suchte.
David machte aus der Tenne Ornans den Ort, an dem der Tempel gebaut werden sollte (1Chr 21,28-30; 22,1). Die Lade ist in Jerusalem, aber dort opfert Salomo erst nach seinem Traum (Vers 15). Die Bundeslade spricht
vom Herrn Jesus als dem Ort, an dem Er der Mittelpunkt ist. Salomo hätte dort auch schon früher seine Opfer darbringen können, aber Gott duldet es, dass er und sein Volk noch auf den Höhen opfern. Es ist nicht falsch, aber es ist auch nicht der Idealfall.