Behandelter Abschnitt 1Kön 2,8-9
Verse 8.9 | Auftrag zum Handeln an Simei
Und siehe, bei dir ist Simei, der Sohn Geras, der Benjaminiter, von Bachurim; und der fluchte mir mit heftigem Fluch an dem Tag, als ich nach Machanaim ging. Aber er kam herab, mir entgegen, an den Jordan, und ich schwor ihm bei dem HERRN und sprach: Wenn ich dich mit dem Schwert töte! 9 Nun aber halte ihn nicht für schuldlos, denn du bist ein weiser Mann und wirst wissen, was du ihm tun sollst; und lass sein graues Haar mit Blut in den Scheol hinabfahren.
David war auch gegenüber Simei schwach. Oder ist es der Edelmut Davids, dass er diesen Bösewicht so lange in seiner Umgebung ertragen hat? Simei hatte einen fürchterlichen Fluch ausgesprochen, als David vor Absalom floh (2Sam 16,5-8). Dass David ihn damals verschont hat (2Sam 19,19-23), kann eine verständliche und vielleicht sogar bewundernswerte Schwäche gewesen sein. Aber was Simei getan hat, muss bestraft werden.
Deshalb wird Salomo angewiesen, Simei nicht für unschuldig zu halten. Salomos Art und Weise, mit Simei umzugehen, zeugt erneut von göttlicher Weisheit.
Sowohl bei der Verurteilung Joabs als auch Simeis appelliert David an die Weisheit Salomos (Verse 6.9). Diese beiden Fälle deuten darauf hin, dass sowohl schlechte Taten, von Joab begangen, als auch schlechte Worte, von Simei ausgesprochen, gerichtet werden.