Behandelter Abschnitt 1Kön 2,5-6
Verse 5.6 | Auftrag zum Vorgehen mit Joab
5 Und du weißt ja auch, was mir Joab getan hat, der Sohn der Zeruja, was er den beiden Heerobersten Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, getan hat, indem er sie ermordete und Kriegsblut im Frieden vergoss, so dass er Kriegsblut an seinen Gürtel gebracht hat, der um seine Lenden war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren. 6 So handle nun nach deiner Weisheit, und lass sein graues Haar nicht in Frieden in den Scheol hinabfahren.
Der von Joab an Abner begangene Mord hätte von David bestraft werden sollen, aber er tat dies aus Schwäche nicht (2Sam 3,39). Er hat jedoch keine Ruhe dabei und weist Salomo an, dies zu tun. Auch der von Joab begangene Mord an Amasa (2Sam 20,10) muss noch bestraft werden. Salomo muss das Recht Gottes ausüben, wie es der Herr Jesus eines Tages tun wird.
Die Gerechtigkeit muss ihren Lauf nehmen. Joab hat seinen Dienst (Gürtel) und seinen Wandel (Schuhe) auf ungerechte Weise mit Blut beschmiert. Deshalb wird er nicht friedlich sterben, sondern durch das Schwert des Gerichts. Um dem Recht auf gute Weise seinen Lauf nehmen zu lassen, ist im Fall Joabs, des Generals, besondere Weisheit vonnöten. Andernfalls könnte sich die Armee auflehnen. David verbindet Gerechtigkeit mit Weisheit oder Verständnis (Jer 23,5). Gerechtigkeit muss mit göttlicher Weisheit
ausgeübt werden. Nur dann werden keine Fehler gemacht. Das Werk der Gerechtigkeit ist der Friede (Jes 32,17).