Behandelter Abschnitt 1Mo 42,25-28
Verse 25–28 | Das Geld in den Säcken
25 Und Joseph gebot, ihre Gefäße mit Getreide zu füllen und ihr Geld zurückzugeben, jedem in seinen Sack, und ihnen Wegzehrung zu geben. Und man tat ihnen so. 26 Und sie luden ihr Getreide auf ihre Esel und zogen davon. 27 Und einer öffnete seinen Sack, um seinem Esel in der Herberge Futter zu geben; und er sah sein Geld, und siehe, es war oben in seinem Sack. 28 Und er sprach zu seinen Brüdern: Mein Geld ist mir zurückgegeben worden, und siehe, es ist sogar in meinem Sack. Da entfiel ihnen das Herz, und sie sahen einander erschrocken an und sprachen: Was hat Gott uns da getan!
Joseph hat sich ihnen noch nicht zu erkennen gegeben. Doch ist das Geld in dem Sack ein Beweis seiner Gnade. Dieser Gnadenbeweis wird von ihnen nicht als solcher empfunden. Sie sehen sich dadurch in die Gegenwart Gottes gestellt. Aber es ruft kein Gefühl von Dankbarkeit hervor, sondern von Furcht und Zweifel. Sie stellen fest, dass Gott mit ihnen handelt.
Die Güte Josephs hätte bei ihnen Freude hervorrufen müssen, aber ein schuldiges Gewissen kennt keine Freude. Sie erschrecken vor der Gnade. Es beweist, dass sie Gott noch nicht gut kennen. Aber Gott ist mit ihnen beschäftigt, damit sie Ihn als den Geber kennenlernen.