Behandelter Abschnitt 1Mo 24,21-25
Verse 21–25 | Weitere Bekanntschaft
21 Und der Mann sah ihr staunend zu und schwieg, um zu erkennen, ob der HERR zu seiner Reise Glück gegeben habe oder nicht. 22 Und es geschah, als die Kamele genug getrunken hatten, da nahm der Mann einen goldenen Ring, ein Beka sein Gewicht, und zwei Spangen für ihre Arme, zehn [Sekel] Gold ihr Gewicht; 23 und er sprach: Wessen Tochter bist du? Sag es mir doch. Ist im Haus deines Vaters Raum für uns zum Übernachten? 24 Und sie sprach zu ihm: Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, den sie Nahor geboren hat. 25 Und sie sprach zu ihm: Sowohl Stroh als auch Futter ist bei uns in Menge, auch Raum zum Übernachten.
Bevor er zu der Schlussfolgerung kommt, dass sie die Frau ist, wofür er gebetet hat, beobachtet er sie schweigend. Er handelt nicht übereilt, sondern sucht Bestätigung für das, was er den HERRN gefragt hat (vgl. Hab 2,1). Er
stört sie nicht in ihrer Arbeit, sondern lässt sie auch die Kamele versorgen. Als die Kamele genug getrunken haben, schmückt er Rebekka mit den Schmuckstücken, die er von Abraham mitbekommen hat.
Rebekka hat ihre Dienstbarkeit gezeigt. Dies ist eine Zierde. Unsere Praxis als Christ ist ein Schmuckstück der Lehre des Christus (Tit 2,10). So wird der Gläubige mit allem, worin er das neue Leben zur Auswirkung kommen lässt, geschmückt; es erhöht seine Schönheit.
Um sich ganz und gar davon zu überzeugen, dass sie die Frau ist, um die er den HERRN gebeten hat, fragt er, wer sie ist. Gleichzeitig fragt er, ob er im Haus ihres Vaters übernachten kann. Rebekka sagt, dass sie die Tochter von Bethuel, dem Sohn Nahors, des Bruders Abrahams ist (1Mo 11,27). Damit gehört sie zur Familie Abrahams und erfüllt so die notwendige Voraussetzung, die Frau Isaaks zu werden. Die zweite Frage des Dieners wegen der Möglichkeit, die Nacht zu verbringen, wird von ihr mit einem gastfreundlichen Angebot beantwortet.