Behandelter Abschnitt 1Mo 5,3-5
Verse 3–5 | Adam
3 Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte einen Sohn in seinem Gleichnis, nach seinem Bild, und gab ihm den Namen Seth. 4 Und die Tage Adams, nachdem er Seth gezeugt hatte, waren 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. 5 Und alle Tage Adams, die er lebte, waren 930 Jahre, und er starb.
Gott nimmt den Faden mit den Menschen wieder auf. Das Geschlechtsregister Adams geht allerdings nicht über Kain, sondern über Seth, der den Platz Abels eingenommen hat (1Mo 4,25). Es ist ein völlig anderes Geschlechtsregister. Darin werden Menschen verzeichnet, die im Glauben leben. Von ihnen werden im Gegensatz zu den Nachkommen Kains keine besonderen Details erwähnt. Es scheint so, als ob sie in der Welt kein Ansehen genossen hätten.
Aber trotz der Kennzeichen des Glaubens sehen wir auch in diesem Geschlechtsregister die Folgen der Sünde. Adam konnte nicht anders, als einen Sohn „in seinem Gleichnis“ zu zeugen. Es konnte nicht anders sein, dass er als Folge davon seinem Sohn seine eigene sündige Natur mitgab.
Der Beweis der Sünde und auch der Lohn der Sünde ist der Tod (Röm 6,23). Der Tod ist ebenso „zu allen Menschen durchgedrungen“ (Röm 5,12), wie wir auch weiter in diesem Kapitel und in der ganzen Geschichte der Menschheit sehen. Adam konnte noch so alt werden, sogar 930 Jahre, er entging doch nicht dem Urteil, das Gott ausgesprochen hatte: „An dem Tag, da du davon isst, musst du sterben“ (1Mo 2,17).