Und der Name des Mannes war Nabal, und der Name seiner Frau Abigail. Und die Frau war von guter Einsicht und schön von Gestalt; der Mann aber war hart und boshaft in seinen Handlungen, und er war ein Kalebiter: Nabal ist ein Bild des gottlosen Teiles Israels, von dem der gläubige Überrest (Abigail) getrennt wird und mit David in glückliche Verbindung kommt. Nabal ist ein Tor, nicht ein dummer Mann, sondern ein Mann, dem es an geistlicher Einsicht fehlt. Er sagt in seinem Herzen, dass es keinen Gott gibt (Ps 14; 53).
Wir sehen in diesen Kapiteln drei verschiedene Bilder des Überrestes:
Abigail = die Seite der Zuneigungen des Überrestes als Braut
Jonathan = die Liebe eines Freundes in völliger Treue, der sich aber nicht öffentlich auf die Seite des Verworfenen stellt.
sechshundert Helden Davids = sie sind die Helden, die seine Verwerfung teilen und später seine Herrschaft.
Abigail: Sie hatte (a) gute Einsicht und war (b) schön von Gestalt. Das ist die richtige Reihenfolge.
Und er war ein Kalebiter: Nabal war ein Nachkomme Kalebs, dieses gottesfürchtigen Mannes, der sein Erbteil in Hebron empfing (4Mo 13,6.30; 14,6.24.30.38; 26,65; 32,12; 34,19; Jos 14,6.13.14; 15,13-18; 21,12; Ri 1,12-14.20). Die Vorfahren mögen gottesfürchtige Menschen gewesen sein, das hilft einem Nachfahren allerdings nicht.