Und der Herr sprach zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll: Gott antwortet Samuel umgehend. Er soll tun, was das Volk sagt. Wie schwer kann Ablehnung sein. Gott fühlt mit Samuel und ermutigt ihn, lässt ihn wissen, dass sie nicht Samuel ablehnen, sondern Ihn selbst.
Höre auf die Stimme des Volkes: Das ist das Prinzip der Demokratie. Es ist nicht von ungefähr, dass diese Staatsform den Untergang der westlichen Welt befördert. Die Demokratie fördert auf Dauer das Böse.
Sondern mich haben sie verworfen: Gott stellt das so einfach fest. Hat es Ihm nicht sehr viel Schmerz zugefügt? Gott reagiert mit unendlicher Geduld. Er hätte ihnen gleich David geben können – was täte Er lieber, doch es musste deutlich werden, wer der Mensch ist. Gott gibt aber seine Segensabsichten nicht auf. Er war es, der Satan auf Hiob ansprach und Hiob letztlich segnete:
... aber Gott ist vor Satan im Guten – das ist ein sehr tröstlicher Gedanke für uns. So wie Gott vor dem Satan ist, wird Er sicherlich auch nach ihm sein (S. 40). ... Dennoch, wenn ihre Lüge nur die Treue Gottes offenbaren würde, was kann man anderes tun als lieben? (S. 41).
Dass ich nicht König über sie sein soll: Darum geht es letztlich. Alles andere sind Scheingründe. Wer Gott als König anerkennt, kann auch manches ertragen, was unter dem Volk Gottes nicht gut läuft. Und wenn die Dinge da sind, sollen sie in einer guten Weise behandelt werden. Darum kann man Gott bitten. Sie wollen nicht die unsichtbare Regierung Gottes, sondern eine sichtbare Regierung mit Pomp und Machterweisung.