Behandelter Abschnitt Rt 4,9-10
Da sprach Boas zu den Ältesten und zu allem Volk: Ihr seid heute Zeugen, dass ich aus der Hand Noomis alles gekauft habe, was Elimelech, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte; und auch Ruth, die Moabiterin, die Frau Machlons, habe ich mir zur Frau gekauft, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil zu erwecken, damit nicht der Name des Verstorbenen ausgerottet werde unter seinen Brüdern und aus dem Tor seines Ortes. Ihr seid heute Zeugen: Boas kaufte das Feldstück zurück und erfüllte dadurch die Forderung des Gesetzes. Doch sein eigentliches Interesse galt nicht dem Besitz, sondern der Ruth.
Ruths Verhaltensweise gegenüber ihrer Schwiegermutter und ihre Gottesfurcht hatte einen tiefen Eindruck auf Boas gemacht (2,11). An dieser Stelle überspringt er die engen Grenzen des Gesetzes, indem er eine Moabiterin heiratete. Andererseits erfüllt er insofern das Gesetz, als er Ruth die Schwagerpflicht leistete. Das müssen alle Anwesenden bezeugen.
Anwendung:
So hat der Herr auch in Philadelphia alles wieder zurückgebracht, was im Lauf der Jahrhunderte verloren gegangen war.
David hat einmal nach einem Raub der Amalekiter das gesamte geraubte Gut wieder zurückgebracht: „Alles brachte David zurück“.
Der Herr Jesus hat den Acker gekauft und somit die Welt zurückgekauft einschließlich des kostbaren Schatzes. Wie viel hat er doch aus Liebe zu seiner Braut getan.