Behandelter Abschnitt Jos 22,24-25
Und wenn wir nicht aus Besorgnis vor einer Sache dies getan haben, indem wir sprachen: Künftig werden eure Kinder zu unseren Kindern sprechen und sagen: Was geht euch der Herr, der Gott Israels, an? 25 Der Herr hat ja eine Grenze, den Jordan, zwischen uns und euch gesetzt, ihr Kinder Ruben und ihr Kinder Gad; ihr habt kein Teil an dem Herrn! Und so würden eure Kinder machen, dass unsere Kinder aufhörten, den Herrn zu fürchten: Sie hatten den Altar allein aus Besorgnis errichtet. Was für ein schönes Motiv im Blick auf kommende Generationen. Sie fürchteten, dass die Wessis einmal sagen würden, dass sie als Ossis nicht an den Segnungen des Herrn im Land teilnehmen könnten. Das könnte zur Folge haben, dass die Kinder nicht mehr den Herrn fürchteten.
Natürlich wäre es gut gewesen, wenn die zweieinhalb Stämme vor der Errichtung des Altars eine Besprechung mit den neuneinhalb Stämmen geführt hätten, um sie von ihrem Vorhaben in Kenntnis zu setzen. Dadurch hätte sehr viel Spannung verhindert werden können. Wir sehen also, dass die zweieinhalb Stämme unvorsichtig waren, nicht einfühlsam genug gegenüber ihren Brüdern. Auch das sollte uns eine Lehre sein. Wir lernen hier, wozu auch wir als Christen fähig sind. Das Grundproblem ist unsere alte Natur, das Fleisch. Das Fleisch ist zu allem Bösen fähig: Misstrauen, Verdächtigungen, Vorurteile und dergleichen.