(Denn welche, als sie gehört hatten, haben ihn erbittert? Waren es aber nicht alle, die durch Mose aus Ägypten ausgezogen waren: Es waren nicht wenige, die Ihn erbitterten, sondern nahezu alle Israeliten (vgl. 1Kor 10,1‒5): Alle Männer über zwanzig Jahren glaubten Gott nicht, bis auf die beiden Ausnahmen: Josua und Kaleb.
Von dem ersten Standpunkt aus sehen wir Israel als ein in seiner nationalen Einheit erlöstes Volk, und so betreten sie das Land, das Gott für sie erwählt hatte, ausgenommen die zweieinhalb Stämme. Sie wurden zu einem Abbild von irdisch gesinnten Gläubigen, die des Segens verlustig gehen, der ihnen von Gott zugedacht ist. Unter diesem Gesichtspunkt befassen wir uns nicht mit der Tatsache, dass die einzelnen Personen, die tatsächlich in das Land kamen, ganz andere Personen waren als die, die aus Ägypten zogen, abgesehen von zwei Ausnahmen. Von dem zweiten Standpunkt aus befassen wir uns mit dem eigentlichen Zustand des Volkes und einzelner unter ihnen. Nur zwei von denen, die Ägypten verließen, glaubten so, dass sie tatsächlich den Boden Kanaans betraten. Allein dieser letztere Gesichtspunkt kommt im Hebräerbrief zur Geltung, ebenso auch in 1. Korinther 10,1‒13, wo uns gesagt wird, „alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder ... zu unserer Ermahnung“. Sie warnen sehr deutlich vor dem schrecklichen Ende, das die erwartet, die, obwohl sie in Bekenntnis und aller äußeren Erscheinung das Volk Gottes sind, aber dennoch in Wirklichkeit ohne den wahren und lebendigen Glauben sind, der die Haupttriebfeder aller Gottseligkeit ist (FBH).