Meine Verfolgungen, meine Leiden: was für Leiden mir widerfahren sind in Antiochien, in Ikonium, in Lystra; was für Verfolgungen ich ertrug, und aus allen hat der Herr mich gerettet: Paulus hatte an eigenem Leib die Feindschaft der Welt erfahren. Früher war er selbst ein Verfolger der Christen gewesen. In 2. Korinther 11 zählt Paulus eine Reihe dieser Leiden auf.
Leiden [pavqhma]: nicht nur die äußere Feindschaft, sondern die zutiefst innerlich empfundenen Leiden.
Diese Verfolgungen und Leiden waren Paulus zugestoßen in
Antiochien (Apg 13,15-52): Dort erregten die Juden die anbetenden vornehmen Frauen und Ersten der Stadt, stachelten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas an und vertrieben sie aus ihren Grenzen.
Ikonium (Apg 14,1-7), wo die ungläubigen Juden solche aus den Nationen gegen sie reizten. Die Stadt wurde entzweit, und sie versuchten, sie zu misshandeln und zu steinigen, so dass sie flohen.
Lystra (Apg 14,8-20), wo Paulus und Barnabas zuerst als Götter verehrt wurden, doch nachdem die Heiden durch die Juden umgestimmt waren, steinigten sie Paulus, so dass man meinte, er sei gestorben. Ob er da entrückt war in den dritten Himmel (2Kor 12,1-4)?
Sicher hat Timotheus all das gekannt oder zumindest gehört. Er war Paulus darin nachgefolgt. Aus all diesen Verfolgungen hat der Herr Paulus gerettet (vgl. Ps 34,18). Die Befreiungen seitens des Herrn führten dazu, dass Christus für seine Hilfe verherrlicht wurde.