So sollst du von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens nehmen, die du von deinem Land einbringen wirst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und an den Ort gehen, den der Herr, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
Das Volk sollte nicht nur im Land wohnen und sich an den Segnungen erfreuen, sie sollten auch wissen, wohin es mit seinen Opfern zu gehen hatte.
In der Wüste kamen die Israeliten mit ihren Opfern (Brandopfer, Speisopfer, Friedensopfer) zum Zelt der Zusammenkunft, im Land bringen sie die Früchte des Landes. Beide Arten von Opfern geben uns ein vollständiges Bild der Anbetung.
Das Brandopfer zeigt uns das Werk des Herrn, und zwar das, was der Herr mehr getan hat, als für unsere Sünden nötig war. Aufgrund des Brandopfers kann Gott uns Segnungen geben, die über die Segnungen Adams in seinem nicht gefallenen Zustand hinausgehen. Diesen Segen finden wir im Land: Gott gibt immer unendlich viel. Das sehen wir in der natürlichen Schöpfung: Wir treffen überall einen großen Reichtum an Vielfalt an. Doch unsere eigentlichen Segnungen, die Segnungen des Landes, sind für uns die ewigen, himmlischen Segnungen. Die größten Gaben sind sein Sohn und die Gabe des Heiligen Geistes sowie des ewigen Lebens.
Die Opfer zeigen das Leben und Sterben des Herrn in der Wüste, die Früchte des Landes zeigen uns die Segnungen aufgrund des Opfers des Herrn Jesus.
Erstlinge aller Frucht des Erdbodens. Das Land ist ein großer Segen Gottes. Um Früchte hervorzubringen, muss man arbeiten. Die ersten Früchte sind jedoch für Gott! Die Früchte sind ein Bild vom verherrlichten Herrn, an dessen Leben (Korn), Freude (Wein) und den Früchten des Geistes (Öl) wir teilhaben. Wir sind angenehm gemacht in dem Geliebten (Eph 1,6). Vertiefen wir uns in die Segnungen des Landes?
Ist das kein Grund, den Vater und den Sohn anzubeten? Wir sollten den Herrn für das anbeten, was Er auf der Erde getan hat, wir sollten Ihn aber auch für das anbeten, was Er jetzt im Himmel ist und was Er uns beständig gibt. Der Vater sucht nicht in erster Linie Anbetung, sondern Anbeter (Joh 4,23). Die Frage an uns ist, ob wir wirklich im Land wohnen. Manche reisen mal nach Israel, doch sie wohnen dort nicht. Ein echter Anbeter wohnt im Land.