Hat auch uns, als wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr errettet: Erneut wird auf unseren Zustand des Todes Bezug genommen. Auf diesem Hintergrund ist die Errettung umso herrlicher. Wir konnten nicht das Geringste dazu beitragen.
Mit dem Christus lebendig gemacht: Dadurch sind wir in eine enge Beziehung zu Christus gebracht. Das ist unsere Gemeinsamkeit. Wir haben dadurch Leben in Überfluss erhalten (Joh 10,10). Das ist mehr als Leben durch die neue Geburt (wie im Alten Testament). Das konnte erst nach dem Tod und der Auferstehung Christi gesagt werden. Natürlich haben alle Gläubigen Leben durch Christus, denn „in ihm war Leben“ (Joh 1). Mit-Lebendigmachen geht darüber hinaus. Der Empfang des Lebens ist das neue Leben in uns. Die Mit-Auferweckung ist mehr das Verleihen einer Stellung.
Es heißt nicht, dass Gott Christus lebendiggemacht hat. Ja, Er hat Ihn auferweckt; doch andererseits ist Er das Leben, das ewig bei dem Vater war. Auch heißt es „lebendiggemacht nach dem Geist“ (1Pet 3,18), Andererseits hat Er als Mensch Leben in sich selbst (Joh 5). Er hat sein Leben gegeben und wieder genommen (Joh 10,18). Zugleich war Er vollkommen Mensch.
Durch Gnade seid ihr errettet: Die Gnade ist ein hervorstechendes Kennzeichen Gottes. Dadurch verherrlicht Gottes sich: „Herrlichkeit seiner Gnade“ – „Reichtum seiner Gnade“. Diese Gnade ist in unserer Errettung wirksam geworden. Damit ist nicht nur unser größter Segen verbunden, sondern auch die Entfaltung eines Teiles der Herrlichkeit Gottes. Vorkommen des Wortes „Gnade“ in Epheser: 1,2.6.7; 2,5.7.8; 3,2.7.8; 4,7.29; 6,24.
Allein in diesem Abschnitt ist die Errettung eine abgeschlossene, vollendete Tatsache. In anderen Briefen ist die Errettung immer zukünftig, weil es auch die Verwandlung oder Auferweckung des Leibes in sich schließt.