Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis: Der alte Bund wurde ebenfalls mit Blut eingeweiht: „Und Mose nahm das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Siehe, das Blut des Bundes, den der Herr mit euch gemacht hat über alle diese Worte“ (2Mo 24,8). Der Bund hatte den Gehorsam als Grundlage, die Erfüllung des Gesetzes, die Forderung Gottes an den Menschen. Im neuen Bund hat Gott alle seine Forderungen durch den Herrn Jesus erfüllt. Gott kann daher den Menschen überaus segnen. Das Blut ist die Grundlage aller Segnungen unter dem neuen Bund. Wenn der Bund auch formell mit Israel geschlossen werden wird, so kommen wir dennoch (und das in einem viel tieferen Sinn) unter die Segnungen dieses Bundes.
Nach dem Mahl: Hier ist das Verb zu dei`pnon gebraucht, also nach dem Essen (des Brotes).
Zu meinem Gedächtnis: Derselbe Ausdruck findet sich hier in Verbindung mit dem Kelch. Das adelt den Umgang mit Brot und Wein. Es ist also keine normale Mahlzeit, sondern eine symbolische Mahlzeit im Andenken an den Herrn, an sein Sterben, an die Hingabe seines Leibes und seines Blutes.
Sooft: Immer dann, wenn ihr es tut, soll es zum Gedächtnis des Herrn sein – deutlich unterschieden von einer normalen Mahlzeit. In Apostelgeschichte 20,7 sehen wir, dass es eine Gewohnheit geworden war, das Brot am Sonntag zu brechen.