Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er in der Vorhaut war, damit er Vater aller wäre, die in der Vorhaut glauben, damit auch ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde: Die Zeit zwischen 1. Mose 15,6 und der Beschneidung Abrahams beträgt mindestens dreizehn Jahre (vgl. 1Mo 16,16 - 17,1). Gott hätte Abraham nicht den Befehl gegeben, dass er beschnitten würde, wenn er nicht gerechtfertigt gewesen wäre.
Siegel [sfragiς]: Beglaubigung, Bestätigung. Die Beschneidung ist das Siegel der Rechtfertigung durch den Glauben.
Auf diese Weise ist Abraham der Vater aller Heiden, die in der Vorhaut (in der Nicht-Beschneidung) zum Glauben kommen würden. Zu dieser Gruppe von Menschen gehören auch wir als ehemalige Heiden. Das war für einen Juden schwer verständlich (So sehen auch heutzutage Moslems alle unbeschnittenen Menschen als unrein an.). Übrigens haben wir als Christen auch den Heiligen Geist erst bekommen, nachdem Gott uns durch den Glauben angenommen hat (Eph 1,13).