Wo ist denn der Ruhm? Er ist ausgeschlossen worden. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens: Der Glaube stützt sich einzig und allein auf das, was Gott in Christus getan hat. Da bleibt kein Ruhm übrig für das eigene Tun oder Können, keine Selbstgratulation für den Juden (vgl. 2,17–25; bes. V. 23). Jeder eigene Ruhm nimmt etwas von dem herrlichen Werk der Erlösung weg. Es ist allein das Werk Gottes durch Jesus Christus, durch das wir gerechtfertigt werden.
Gesetz des Glaubens: Hier wird der Begriff Gesetz in einer anderen Bedeutung gebraucht (vgl. 7,21.23; 8,2): die Gesetzmäßigkeit, das System, die Methode oder die Regel. Wer sich rühmen will, rühme sich des Gesetzes des Glaubens (vgl. 5,2.3.11). Er soll sich der Tatsache rühmen, dass Gott nichts mehr vom Menschen fordert, sondern dem Glauben alles schenkt.