Behandelter Abschnitt Apg 11,25-26
Er zog aber aus nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen; und als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochien. Es geschah ihnen aber, dass sie auch ein ganzes Jahr in der Versammlung zusammenkamen und eine zahlreiche Menge lehrten und dass die Jünger zuerst in Antiochien Christen genannt wurden: Nun wird Barnabas klar (im Gebet?), dass Paulus der rechte Mann für dieses Werk ist. Barnabas kannte seine Grenzen. Er war der „Prophet“, der weissagte (1Kor 14,3), Paulus war der „Lehrer der Nationen“ (1Tim 2,7). Barnabas sieht, dass Paulus das geeignete Werkzeug für die Auferbauung und Festigung der Gläubigen in Antiochien ist. Sicher war er sich bewusst, dass das der Wille des Herrn war.
Er stimmt sich nicht großartig mit anderen ab (Brüder in Antiochien oder Jerusalem). Es gibt keinerlei Missgunst. Ein Mann voll Heiligen Geistes und Glaubens ist ein Mann, der mit dem Herrn lebt. Es entsteht ein großes Werk Gottes. Sie lehren die Jünger ein ganzes Jahr lang. Hätten wir doch heute auch einmal Diener, die solch eine lange Zeit für neue Gemeinden hätten.
Christen genannt wurde [Cristianovς]: Hier war es, dass die Jünger zuerst Christen genannt wurden. So herrlich auch das Werk Gottes in Jerusalem gewesen sein mochte, hier begann etwas völlig Neues. Agrippa kannte diesen Namen bereits (Apg 26,28).