Jesus spricht nun zu ihnen: Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein: Nein, es war alles umsonst. Wollte Er etwas zu essen haben? Ja, Er wollte Gemeinschaft mit den Jüngern haben. Er hat bereits etwas für sie vorbereitet, doch sie haben nichts für Ihn.
Anwendung: Kommt der Herr nicht so jeden Sonntagmorgen in die Mitte derer, die sich versammeln, um sich an seinen Tod zu erinnern? Wie oft mögen wir ebenfalls für den Herrn nichts zu essen haben? Dabei verlangt Er so sehr danach. Er verlangt danach, dass wir Speise für Ihn und auch für seinen Vater haben. Beim Friedensopfer finden wir den Hinweis, dass die für Gott auf dem Altar dargebrachten Teile des Opfers die Speise Gottes genannt werden (3Mo 3,11).
Als der Herr Jesus auf der Erde war, war es seine Speise, den Willen dessen zu tun, der Ihn gesandt hatte (Joh 4,34). Sein Gehorsam, seine Hingabe gegenüber dem Willen des Vaters, führte zu der Verherrlichung seines Vaters (Joh 13,31-32). Wenn der Herr nun die Jünger fragt, ob sie etwas zu essen haben, können wir aus diesen Stellen kombinieren, dass Er gern die Anbetung der Erlösten entgegennimmt. So ist es auch seine Freude, wenn die, die Er zu Kindern Gottes gemacht hat, den Vater in Geist und Wahrheit anbeten (Joh 4,23-24).
Wie schade ist es, wenn wir in der Woche eigene Wege oder einer Beschäftigung nachgegangen sind, die gar nicht im Sinne des Herrn war und wir dadurch keine Zeit hatten, Speise für den Herrn zu sammeln. Wenn wir keine Zeit hatten, Opfertiere auszusuchen, um sie Gott sonntags darzubringen.