Behandelter Abschnitt Joh 19,35-36
Und der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr; und er weiß, dass er sagt, was wahr ist, damit auch ihr glaubt. 36 Denn dies geschah, damit die Schrift erfüllt würde: „Kein Bein von ihm wird zerbrochen werden.“: Dieses Zeugnis bezieht sich wohl darauf, dass die Beine des Herrn nicht gebrochen wurden. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Herr schon gestorben war. Gott wollte dieses Zeugnis über den Tod des Herrn Jesus bekanntmachen. Die Kreuzigung fand ja am Freitag statt und abends begann der Sabbat. Die Gekreuzigten durften am Sabbat nicht am Kreuz hängen. Die beiden Verbrecher waren noch nicht gestorben, als die Soldaten kamen, um sie vom Kreuz abzunehmen. Daraufhin zerschlugen sie den Verbrechern die Beine, so dass sie innerhalb kurzer Zeit starben. Als die Soldaten dann zum Herrn kamen, sahen sie, dass er schon gestorben war. Der Herr hatte soeben seinen Geist in die Hände des Vaters übergeben. Er war es, der sein eigenes Leben freiwillig gab (vgl. Joh 10,18). Diese wichtige Tatsache wird im Vorbild des Passahlamms angedeutet, und deshalb durften die Kinder Israel die Gebeine des Passahlamms nicht zerbrechen.