Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie Geheiligte seien durch Wahrheit: Der Herr war heilig und brauchte sich hier auf der Erde nicht zu heiligen. Doch Er würde zum Vater zurückkehren, um sich dort für die Jünger zu heiligen, abgesondert zu sein: „... abgesondert von den Sündern“ (Heb 7,26). Der Herr brauchte sich nicht in moralischem Sinn abzusondern; er ist unser „Vorbild“. Wenn wir Ihn so in der Herrlichkeit anschauen (Heb 2,9), werden wir in sein „himmlisches“ Bild verwandelt (2Kor 3,18).
Seine Stellung ist auch unsere Stellung. Er ist von der Welt getrennt, auch wir sind von der Welt getrennt. Der Herr formt und bildet uns nun durch den vom Himmel gesandten Heiligen Geist: Das Ziel ist die Heiligung von der Welt, der wir gar nicht mehr gehören. Das ist der Hauptgedanke in den Kapiteln 13–17 (vgl. 14,20).
Wir sind geheiligt durch die Offenbarung des Vaters, denn die Verbindung mit Ihm sondert von der Welt ab, und wir sind geheiligt durch die Stellung, die der verherrlichte Mensch nun beim Vater einnimmt, denn wir sind in dieser Stellung als Söhne mit dem Vater verbunden (WJO).
Damit auch sie Geheiligte seien durch [ejn] Wahrheit: Heiligkeit kommt aus der Wahrheit hervor.