Er sprach aber von Judas, Simons Sohn, dem Iskariot; denn dieser sollte ihn überliefern – einer von den Zwölfen. Das fügt Johannes hinzu, der selbst einer der Zwölf war, äußerlich war das nicht erkennbar. Die Jünger haben das erst am letzten Abend vor dem Sterben Jesu erfahren.
Anhang: Brot oder Jesus Christus
Die Menschen suchten nicht Jesus, sondern Brot (V. 26).
Die Brotvermehrung war ein Zeichen dafür, dass Gott durch den Herrn Jesus ein ganz anderes Brot geben wollte (V. 26).
Die Menschen dachten nur daran, was sie wirken müssten, etwas tun (V. 28).
Sie brauchen nichts zu tun, sondern sollen an den glauben, den Gott gesandt hat: Das ist das Werk Gottes (V. 29).
Sie wollen nicht glauben, sondern ein erneutes Zeichen sehen (= Brot bekommen), dabei hatten sie gerade eines der größten Wunder erlebt.
Die Menschen suchten nicht den Herrn, sondern wollten ein Frühstück haben.
Nicht Mose hat dem Volk Israel in der Wüste das Manna gegeben, sondern sein Vater. – Das Brot Gottes zu der Zeit war der, der der Welt das Leben gibt (Jesus).
Das Manna war für eine Zeit – das Brot, dass der Herr gibt bewirkt ewiges Leben.
Es ist nicht nur Brot für fünftausend Menschen, sondern für die ganze Welt.
Was ist ewiges Leben? Joh 17,3; 1Joh 1,3-4.
Sie wollten Brot für den Magen und nicht für die Seele.
Dann sagt der Herr ihnen, dass sie sein Fleisch essen sollen – damit schockiert er sie, damit sie nicht immer nur an Essen denken.
Er gibt sein Fleisch für das Leben der Welt.
Sie werden nicht nur sein Fleisch essen müssen, sondern auch sein Blut trinken – wer das tut bleibt in Ihm.
Wer Ihn isst, lebt seinetwegen und kommt damit wieder zu seiner ursprünglichen Bestimmung (Kol 1,16).
Der Herr ist nicht gekommen, um uns von unseren Nöten und Problemen zu befreien.
Natürlich ist Er ein Freund der Sünder – doch Er bietet uns seine Gemeinschaft an.
Zusammenfassung des Kapitels
Speisung der Fünftausend (6,1–13)
Die Volksmenge will ihn zum König machen und erkennt ihn als Propheten. Er zieht sich zurück, um Priester zu sein. Die Menschen waren nur an Brot interessiert. Wer ihnen Brot gibt, den wollten sie zum König machen (heute = wenn die Wirtschaft floriert) (6,14.15)
Der Überrest in der Drangsal (6,16–21)
Der Herr und die Jünger fahren zurück nach Kapernaum (6,22–24)
Die Volksmengen folgen Ihm. Der Herr erklärt ihnen, dass der Sohn des Menschen ihnen Speise zum ewigen Leben geben wird (6,25–28)
Um das Leben zu empfangen, mussten sie an den glauben, den der Vater, Gott, versiegelt und gesandt hatte (6,29–31)
Der Vater gibt das wahrhaftige Brot aus dem Himmel: Das Brot des Lebens ist Christus selbst. Das Brot musste gebrochen werden; siehe später (6,32–35)
Doch hatten sie ihn gesehen und nicht geglaubt. Der Vater musste ziehen und dem Sohn geben. Er würde einmal auferwecken (6,41–46)
Zusammenfassung:
Wer an Christus glaubt, hat ewiges Leben – wer von dem Brot isst, stirbt nicht, sondern lebt in Ewigkeit (6,47–51a)
Wir ernähren uns von einem gestorbenen Christus (6,51b–59)
Bei den Jüngern trennt sich die Spreu vom Weizen (6,60–71)