und sprach: Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir weg – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe: Hier sagt der Herr sofort: Wenn du willst. Er stellt seinen Willen hintenan. Es gab sicherlich nicht den geringsten Zweifel am Willen Gottes: „Siehe, ich komme (in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben), um deinen Willen zu tun“ (Heb 10,6; Ps 40,7-9).
Diesen Kelch: Der Kelch ist nicht das Kreuzesleiden, sondern das schwere Gericht: Der Herr würde die Sünden tragen und deshalb von Gott verlassen werden. Und das, obwohl wir im Lukasevangelium weder das Sünd- noch das Schuldopfer finden. Nur in diesem Evangelium sagt der Herr zu seinem Vater: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (23,34). Nur hier übergibt Er seinen Geist dem Vater (23,46). Nur hier verheißt Er dem Räuber, dass er am selben Tag mit Ihm im Paradies sein würde. In allem ist Er der vollkommene Mensch. Darin ist Er unser Vorbild.