Behandelter Abschnitt Lk 18,32-34
Denn er wird den Nationen überliefert werden und wird verspottet und geschmäht und angespien werden; 33 und wenn sie ihn gegeißelt haben, werden sie ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen. 34 Und sie verstanden nichts von diesen Dingen, und dieses Wort war vor ihnen verborgen, und sie begriffen das Gesagte nicht: Der Sünder muss sehen, dass der Tod Christi die Grundlage zur Vergebung der Sünden ist, sonst kann er nicht ins Reich Gottes eingehen. Auch wir als Gläubige müssen uns immer wieder bewusst werden, dass wir im Reich Gottes ganz klein werden müssen. Die Jünger haben das alles nicht verstanden. Siehe auch die erste und zweite Ankündigung der Leiden Jesu (9,22; 9,44.45). Bei der zweiten Ankündigung lesen wir: „Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, damit sie es nicht begriffen; und sie fürchteten sich, ihn über dieses Wort zu fragen.“ Warum begriffen die Jünger nichts von den Leiden Jesu? Weil sie blind waren und die Herrlichkeit Jesu nicht sehen konnten. Das ist die Überleitung zu den nächsten Versen, wo der blinde Bartimäus geheilt wird.
Als die Griechen Jesus sehen wollten und Philippus sie zum Herrn führte, sagte der Herr zu ihnen: „Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde“ (Joh 12,23). Man könnte denken: Dann waren die Griechen ja gerade zu rechten Zeit gekommen. Wollten sie ihn nicht in der Herrlichkeit des Friedensreiches sehen? Dann macht der Herr klar, was Er damit meinte: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht“ (12,24). Er sprach von seinem Tod und der Herrlichkeit und der reichen Frucht, die daraus hervorkommen würde.