Der Vater aber sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her {o. Holt ... hervor} und zieht es ihm an, und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße: Der Sohn bekommt nun viel mehr, als er je besessen hatte. Die Zöllner und Sünder bekommen viel mehr, als sie je besessen haben, auch viel mehr als die Pharisäer und Schriftgelehrten; die Sünder und Zöllner werden nämlich einen Platz in der Versammlung bekommen, wovon das Haus ein Bild ist.
Der Vater schaltet jetzt andere Knechte ein: Sie müssen die neuen Kleidungsstücke herbeibringen und das Kalb zubereiten. So hat Gott auch jetzt seine Diener in dem Haus, die den Menschen, die zum Glauben gekommen sind, mit ihren Reichtümern bekanntmachen. Paulus wollte nicht nur das Evangelium verkündigen, damit Menschen zum Glauben kamen, sondern er wollte sie auch vollkommen in Christus darstellen (Kol 1,28). Er wollte, dass sie wussten, dass Christus in jedem Gläubigen wohnt.
Die Zeichen der Erlösung werden alle vom Vater bereitgestellt. Der Sohn kann nichts dazu beitragen. Er bekommt:
Das beste Gewand (= Rechtfertigung) – es ist nicht ein Gewand, sondern das beste Gewand. Das Gewand steht seit aller Ewigkeit zur Verfügung, als Gott uns auserwählt hat, dass wir heilig und tadellos vor Ihm in Liebe wären (Eph 1)
Einen Ring: Zeichen besonderer Würde; höchste Stellung unter dem König (vgl. 1Mo 41,42)
Sandalen: Stellung des Sohnes im Haus – Sklaven hatten keine Sandalen an. Der Sohn gehört zum Haus, er bleibt für immer im Haus.
Gott will keine Tagelöhner, wie viele Christen denken das. Sie kennen Gott nicht wirklich. Gott möchte, dass sie kennenlernen, wie Gott sie mit Reichtümern überschütten möchte, dass Er sie zu seinen Söhnen machen will (Eph 1). Gott möchte, dass sein Haus voll wird (14,23).