Und diese Rede über ihn ging aus in ganz Judäa und in der ganzen Umgebung: Jesus wird allgemein als Prophet bekannt. Gott hat Ihn emporgehoben (Ps 102,9). Hätte das Volk an Ihn geglaubt, hätte Er alle zukünftigen Wunderwerke, Heilungen und Segnungen gebracht, wie Er das in Zukunft tun wird (Ps 103).
Es geht in diesem Evangelium um die Gnade. Jeder Mensch muss daher auf der Grundlage der Gnade zu Gott kommen. Das gilt für Petrus, der sich als Sünder erkannte (Lk 5,4-11), das gilt auch für Johannes den Täufer, den größten von Frauen Geborenen.
Die Auferweckung des Jünglings war ein Beweis der Gnade Gottes für Israel. Nirgend war verheißen, dass Tote auferweckt werden würden.
Es ist für Johannes schwer zu begreifen, dass der Herr, der so viele Wunder tat, ja sogar Tote auferweckte, Johannes nicht aus dem Gefängnis befreite. Johannes musste lernen, dass er abnehmen und Christus zunehmen musste (Joh 3,30). Johannes musste seine eigene Predigt auf sein Glaubensleben anwenden.
Johannes musste vom Herrn wiederhergestellt werden – doch der Herr verteidigt Johannes vor anderen.