Unter dem Hohenpriestertum von Annas und Kajaphas, erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste: Zu der Zeit gab es zwei Hohepriester, was absolut falsch war. Das Hohenpriestertum war zu einem politischen Amt degeneriert. Die Hohenpriester waren Sadduzäer, die nicht an die Auferstehung, an Geist und Engel glaubten (Apg 5,17; 23,8). Das ist der Geist der heutigen Bibelkritiker. Am Ende des Lukasevangeliums sehen wir, wie sich Pilatus und Herodes und Kajaphas gegen den Herrn Jesus zusammenrotten, um Ihn ans Kreuz zu bringen.
Johannes der Täufer empfängt das Wort Gottes nicht in Jerusalem, sondern in der Wüste. Das politische und religiöse Zentrum ist nicht der Ort, wo Gott nun im Besonderen wirken wird. Johannes predigte an einem Ort, der ein Bild des moralischen Zustandes des Volkes war: in der Wüste.