Behandelter Abschnitt Lk 2,46-47
Und es geschah nach drei Tagen, dass sie ihn im Tempel fanden, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte: Sie finden Ihn erst nach fünf Tagen wieder (eine Tagereise hin, eine zurück, dann drei Tage Suchen in Jerusalem). Die Braut hat den Bräutigam ebenfalls zuerst vergeblich gesucht (Hld 3,1-4).
Ihnen zuhörte und sie befragte: Ein Beweis seiner Demut und seines Interesses am Wort Gottes. Er hätte sie belehren können, tat es jedoch nicht. Er achtete das Alter. Er selbst hat doch das Wort Gottes gegeben, wo es heißt, dass junge Menschen alte Menschen ehren sollen.
Später werden sie Ihn fragen. Hier stellte Er sehr gute Fragen, die ihm beim Überdenken des Wortes Gottes gekommen waren. Der Herr wollte da sein, wo man über das Wort Gottes sprach. (Er hat nicht zur Uhr geschaut, um zu sehen, wann die „Versammlungsstunde“ nun endlich zu Ende war.)
Es ist gleichsam so, als habe der Herr Nacht und Tag fünf Tage lang Gott im Tempel gedient. Der Herr ist unser großes Vorbild. Er ist jetzt ununterbrochen im Heiligtum.