Und sie senden einige der Pharisäer und der Herodianer zu ihm, damit sie ihn in der Rede fingen: Nun wird eine Gruppe der Obersten nach der anderen dem Herrn gegenübergestellt und in ihrem tiefsten Wesen entlarvt. Zuerst sind es die Pharisäer und die Herodianer, die durchaus keine Freunde waren. Doch in ihrer Feindschaft gegenüber dem Herrn Jesus finden sie sich (Pilatus und Herodes). Die Herodianer anerkannten Herodes, den Edomiter, als rechtmäßigen König in Israel. Er war durch die Römer König der Juden. Sie heulten mit der Besatzungsmacht. Sie zogen Vorteile aus der Besatzung durch die Römer. Die Verheißungen kümmerten sie überhaupt nicht.
Die Pharisäer rebellierten nicht öffentlich gegen Herodes, wohl aber in ihren Herzen. Die Pharisäer glaubten an die Schrift und damit auch an die Verheißungen, die Israel gegeben worden waren. Sie wussten nicht um ihre Schuld und sahen nicht, dass die Herrschaft der Römer Gottes Gericht an ihnen war.
Die Schwierigkeit lag also darin, dass die Pharisäer gegen das Zahlen von Steuern waren und die Herodianer dafür. Wem sollte der Herr nun zustimmen?